1. Osnabrücker Fotomarathon war großer Erfolg

Was 1998 in Berlin, als erster Veranstaltungsort eines Fotomarathons in Deutschland begann, findet inzwischen auch in einigen anderen deutschen Städten wie Dresden, Hamburg, Düsseldorf und München unter dem Titel „Fotomarathon“ statt. Der Verein „FOTOkunst & schreibART e.V.“ richtete als Veranstalter und Gastgeber am 19.07.2014 den ersten Fotomarathon in Osnabrück aus.

Was ist ein Fotomarathon?

Den Begriff „Marathon“ bringen wir ja eigentlich eher mit einem sportlichen Event in Verbindung, bei dem von allen Teilnehmern sportliche Höchstleistungen abverlangt werden. Ein Fotomarathon hat zwar weniger mit Sport zu tun, jedoch ist es ebenfalls ein Wettbewerb unter extremen Bedingungen. Innerhalb von acht Stunden müssen die Teilnehmer eine Serie von 12 Themen fotografisch umsetzen. In Zeiten der Digitalfotografie ist die Speicherkarte das „abzuliefernde Ergebnis“ des Fotomatathons. Auf der Karte muss die vorgegebene Reihenfolge der 12 gespeicherten Bilddateien der Reihenfolge der Einzelthemen entsprechen. Die Einzelthemen werden dabei erst im Laufe des Fotomarathons bekannt gegeben.

Ein Fotomarathon steht immer unter einem besonderen Rahmenthema. In den vergangenen Jahren waren das beim Fotomarathon in Hamburg oder Berlin beispielsweise “Das Leben ist ein Spiel”, “Wasser”, “Nummer schieben” oder “Der Traum vom Fliegen”. Das Rahmenthema bleibt – wie auch die 12 Einzelthemen – bis zum Start geheim und soll sich wie ein roter Faden durch die Fotoserie ziehen. Als Einzelthemen erwarten die Teilnehmer vieldeutige Begriffe, welche die Interpretationsfähigkeit und Kreativität der/des Fotografen/in auf die Probe stellen. Spontanität, Einfallsreichtum, Ausdauer und viel Spaß an der Sache sind also Grundvoraussetzungen für eine gelungene Fotoserie. Am Ende eines Fotomarathontages sind individuelle Fotodokumentationen eines einzigartigen Sommertages in Osnabrück entstanden.

Wem es gelingt, bis zum Schluss gute Ideen zu entwickeln und die Themen künstlerisch und kreativ in einer stimmigen Serie zusammenzufassen, dem winkt vielleicht sogar ein Platz unter den besten Teilnehmern. Die Siegerserien werden von einer hochkarätig besetzten unabhängigen Fachjury gekürt und prämiert.

Nach dem Fotowettbewerb werden alle Fotoserien sowohl online als auch einem öffentlichen Ort ausgestellt. Die Serien werden als ungeschnittene Filmstreifen parallel präsentiert. So kann jede Serie für sich betrachtet und gleichzeitig jede Themeninterpretation verglichen werden.

Wie lief der Fotomarathon ab?

Der 1. Osnabrücker Fotomarathon startete morgens an der Gaststätte „Zur alten Eversburg“ in Osnabrück und führte die Wettstreiter mit einer Zwischenstation zur Mittagszeit quer durch die Stadt. Am Ziel, nach acht Stunden Fotomarathon, wurden die digitalen Fotodateien (JPG) eingesammelt bzw. von der Speicherkarte kopiert.

Mitmachen konnte jeder, der über eine digitale Kamera mit Speichermedium (beispielsweise SD- oder CF-Karte; die Teilnahme mit einem Smartphone – beispielsweise iPhone – ist also NICHT möglich) verfügt und Lust hatte, sich der Herausforderung zu stellen. Ob Laie oder Profi, ob allein oder als Gruppe, ob Osnabrücker oder nur zu Besuch in der Friedensstadt – Hauptsache kreativ, eigensinnig und unermüdlich. Die Anmeldung erfolgte über einen eigens dafür eingerichteten Shop auf die Internetseite des Veranstalters „FOTOkunst & schreibART e.V.“ Die Startgebühr für den 1. Osnabrücker Fotomarathon betrug 27 Euro. 

Damaliger Vorab-Bericht bei OS1.TV

Im Vorfeld des Events gab es bei OS1.TV zum Thema: Blitzlichtgewitter – der Fotomarathon in Osnabrück einen entsprechenden Bericht.

Der Untertitel lautete: „Am 19. Juli startet der erste Osnabrücker Fotomarathon. Die Teilnehmer haben 8 Stunden Zeit für 12 Themenfotos, die in der richtigen Reihenfolge geknipst werden müssen. Das hört sich jetzt einfach an, aber einen Marathon sollte niemand unterschätzen.“

Link: https://youtu.be/G0MQrN594L8

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