Fotospots entlang der norwegischen Küste

20 Norwegen-Spots zwischen Bergen und den Lofoten

Entlang der norwegischen Küste gibt es unzählige Fotospots. Hier sind meine Top 20, die mir bei meinen Vorbereitungen auf eine Norwegen-Reise 2020 besonders aufgefallen sind und auf die ich mich schon sehr freue, da sie alle auf unserer Route liegen.

Inhalt – alle 20 Fotospots im Überblick

Damit Du Dich besser orientieren kannst, habe ich hier die 20 Fotospots von Süd nach Nord (vgl. Breitengrad) aufgelistet. Klicke einfach einen Link an und springe direkt zu dem entsprechenden Abschnitt. Über den Link <zurück nach oben> kommst Du jeweils wieder hierher zurück.

  • 60° 23′ Bryggen – das Hanseviertel in Bergen
  • 61° 56′ Nordfjord – zwischen Vestkapp und dem größten Gletscher Europas
  • 61° 40′ Jostedalsbreen – Europas größter Gletscher
  • 62° 06′ Geirangerfjord – der bekanntesten Fjorde Norwegens (inkl. Sieben Schwestern Wasserfall*)
  • 62° 27′ Sunnmørsalpene – das alpinen Gebirge „Sunnmøre-Alpen“
  • 62° 28′ Ålesund – die Stadt auf Inseln im Nordmeer
  • 62° 34′ Hjørundfjorden – der Fjord, bei dem die Berge am Fuß zusammenstoßen
  • 63° 01′ Atlantikstraße – die Straße mit der (laut „The Guardian“) fantastischsten Aussicht der Welt
  • 63° 34′ Trondheimsfjord – der drittlängste Fjord Norwegens
  • 63° 43′ Kjeungskjær – der markante Leuchtturm am Eingang zum Trondheimsfjord
  • 65° 23′ Torghatten – der Berg mit dem Loch in der Mitte
  • 65° 39′ Inselgruppe Vega – das Archipel mit 6.500 großen und kleinen Inseln
  • 65° 57′ Die Sieben Schwestern* – Bergformation aus sieben aneinandergereihten Bergen
  • 66° 33′ Northern Polar Circle Globe (Polarkreis) – der Globus an der Polarkreisgrenze
  • 66° 38′ Svartisen-Gletscher – der zweitgrößte Gletscher Norwegens
  • 66° 43′ Helgelandküste – Südlich der Lofoten gelegene Inselgruppe mit unglaublichen 15.000 Inseln
  • 67° 41′ Lofotveggen Gebirgskette, die aus der Ferne betrachtet eine gerade Linie (die „Lofotenwand„) bildet 
  • 68° 14′ Svolværgeita – „Svolvær-Ziege“ genannte Felsformation mit zwei wie Ziegenhörner geformten Felsen
  • 68° 20′ Lofoten und Vesterålen – Fischerdörfer, markante Berge, weiße Sandstrände und azurblaue Lagunen

* Achtung Verwechslungsgefahr: Als die „Sieben Schwestern“ wird nicht nur die Bergformation genannt, sondern als „Sieben Schwestern“ werden auch die Wasserfälle im Geirangerfjord bezeichnet.

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Bryggen – das Hanseviertel in Bergen

Hanseviertel Bryggen in Bergen – Foto: Hurtigruten.de (http://hurtigruten.de)

Das Hanseviertel Bryggen (dt. Landungsbrücke, Kai) der Tyskebryggen (Deutsche Brücke) besteht aus den ehemaligen Handelskontoren der Hanse in Bergen/Norwegen. Die Hansekontore nehmen die ganze Ostseite der Bucht Vågen ein. [Quelle: Wikipedia]

Ort: Bryggen, 5003 Bergen, Norwegen
GPS: 60° 23′ 51″ N, 5° 19′ 25″ O
(Google Maps)

Hanseviertel Bryggen in Bergen – Foto: Klaus-Peter Kappest auf Hurtigruten.de (http://hurtigruten.de)

Das Viertel mit den Holzhäusern wurde im Mittelalter errichtet und wurde später nach Feuern mehrmals wieder aufgebaut. Es ist eine UNESCO-Weltkulturerbestätte, die an Bergens Verbindung zur Hanse erinnert. Dabei handelte es sich um eine von norddeutschen Städten und Vereinigungen deutscher Kaufleute im Ausland gegründete Organisation, die gemeinsame Handelsinteressen vertreten sollte.

Brygge Bergen | Foto: Wikimedia Commons Eric Salard [CC BY-SA]

Als Handelszentrum Norwegens war Bergen der wichtigste Ort für den Export von Waren aus Küstengemeinden im Westen und Norden und blieb bis ins 19. Jahrhundert die größte und internationalste Stadt Norwegens.

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Nordfjord – zwischen Vestkapp und dem größten Gletscher Europas

Nordfjord | Foto: Hurtigruten.de

Der Nordfjord ist ein 106 km langer Fjord im Norden der norwegischen Provinz (Fylke) Vestland, etwa 10 km südlich des 62. Breitengrades. Der Fjord ist der zweitlängste Fjord in der Provinz Sogn og Fjordane, direkt nach dem Sognefjord. Er ist außerdem der sechstlängste Fjord in Norwegen.

Lage: Provinz (Fylke) Vestland
GPS: 61° 56′ N, 5° 9′ O (Google Maps)

Nordfjord | Foto: Wikimedia Commons I, Chell Hill [CC BY-SA]

Der Nordfjord ist eine weite Gegend im Zeichen des Fjords zwischen Vestkapp und dem größten Gletscher Europas, dem „Jostedalsbreen„.

Auf der Nordseite des Nordfjords hat die Landschaft Mittelgebirgscharakter mit Höhen um 1.000 m teilweise bis 1.400 m. Auf seiner Südseite sind viele der etwa 1.500 m hohen Gipfel vergletschert. Östlich und südöstlich seines Binnenendes erhebt sich Jotunheimen, Norwegens höchstes Gebirgsmassiv mit dem Jostedalsbreen. Wenige Kilometer nördlich der Nordfjords liegt das Hornindalsvatnet, der tiefste Binnensee Europas. [Quelle: Wikipedia]

Nordfjord | Foto: Wikimedia Commons by Vberger [Public domain]

Am Vestkapp, bist Du am westlichsten Aussichtspunkt des norwegischen Festlands. Von hier kannst Du Orte wie Stadhavet, die Sunnmøre-Alpen und den Ålfotbreen-Gletscher sehen.

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Jostedalsbreen – Europas größter Gletscher

Europas größter Gletscher Jostedalsbreen | Foto: Wikimedia Commons by G.Lanting [CC BY]

Der Jostedalsbreen in Norwegen ist der größte europäische Festlands-gletscher. Er liegt im Norden der Provinz Vestland nördlich des Sognefjords und ist in Nord-Ost-Richtung etwa 40 km lang und in der Süd-West-Richtung etwa 15 km breit. Die Eisschicht ist bis zu 500 m dick. Wikipedia

Lage: Sogn og Fjordane
Ort: 6791 Oldedalen, Norwegen
GPS: 61° 40′ N, 6° 59′ O (Google Maps)

Der Gletscher Jostedalsbreen | Foto: Hurtigruten.de

Der Jostedalsbreen ist der größte Gletscher Europas. Das gesamte Gletschergebiet umfasst eine Fläche von etwa 800 Quadratkilometern: einen Hauptgletscher mit einer Fläche von etwa 500 Quadratmetern sowie mehrere Gletscher und Gletscherarme in der Umgebung. Einst war der Gletscher eine Art „Schnellstraße aus Eis“ für die Fjordbewohner, in den letzten Jahrezehnten ist Jostedalsbreen mehr und mehr zum Paradies für Skifahrer geworden – befindet sich hier doch ein riesiges Skigebiet.

Der Gletscher Jostedalsbreen | Foto: Hurtigruten.de

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Geirangerfjord – einer der bekanntesten Fjorde Norwegens

Das Ostende des Geirangerfjords | Foto: Wikimedia Commons by Andreas Trepte [CC BY-SA] www.photo-natur.net

Der Geirangerfjord ist einer der bekanntesten Fjorde Norwegens und gehört seit 2005 zum UNESCO-Weltnaturerbe. Er stellt eine Fortsetzung des Sunnylvsfjords dar, der wiederum ein Seitenarm des Storfjords ist. Am Ende des Geirangerfjords, rund 100 km von der Küstenstadt Ålesund entfernt, liegt der Ort Geiranger.

Lage: Am Ende des Storfjords im Fylke Møre og Romsdal
GPS: 62° 6′ N, 7° 5′ O (Google Maps)

Geiranger ist ein Dorf im Westen Norwegens und liegt am Kopf des Geirangerfjords. Zu den Sehenswürdigkeiten gehört das Geiranger Fjordsenter, ein Museum mit multimedialen Ausstellungen zur Geschichte der Region und ihrer Bewohner. Ein Teil der steilen Bergstraße Trollstigen schlängelt sich durch das Dorf und verbindet es mit dem Aussichtspunkt Flydalsjuvet, von dem sich ein Blick auf den Fjord bietet. Bootstouren führen zu den Wasserfällen des Fjords, darunter die Sieben Schwestern, der Freier und der Brautschleier.

Geirangerfjord – Foto: Hurtigruten.de (http://hurtigruten.de)
Geirangerfjord vom Schiff aus gesehen | Foto: Hurtigruten.de (http://hurtigruten.de)
Geirangerfjord | Foto: Wikimedia Commons by Kameraad Pjotr [CC BY-SA]

Er vereint die schönsten Seiten aller norwegischen Fjorde: Der Geirangerfjord ist unheimlich vielseitig, von atemberaubenden Wasserfällen an steilen Felswänden bis hin zu Zeugnissen menschlicher Kreativität und Ausdauer beim Versuch, sich hier den Lebensunterhalt zu verdienen – sei es auf den Bauernhöfen am Rand der Berge oder als industrieller Unternehmer.

Der Geirangerfjord erstreckt sich mehr als 100 km weit von Ålesund bis Geiranger. Zunächst befinden sich am Ufer lebhafte kleine Städte und Dörfer, wie Sula auf der Nordseite des Fjords, und Siedlungen, die einst das Zentrum der Robbenjagd in der Arktis waren. Die Tatkraft zeigt sich auch im so genannten „Möbelabenteuer“ in Sykkylven und Ekornes, wo viele der 7.000 Einwohner Möbel von Marken wie Stressless für den Weltmarkt herstellen.

Alles begann eigentlich ein Stück weiter im Fjord in der 4.600 Einwohner zählenden Kleinstadt Stranda. Dort steht mittlerweile die Lebensmittelproduktion im Mittelpunkt, denn hier wird Tiefkühlpizza für ganz Norwegen hergestellt. Den mittleren Teil des Fjords dominieren Berge. Dort gehen nur wenige Menschen auf kleinen Bauernhöfen an den Berghängen ihrer Arbeit nach.

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Sieben Schwestern (Wasserfall)

Die Sieben Schwestern sind sieben direkt nebeneinander in den Fjord stürzende Wasserfälle im Geiranger-fjord in Norwegen. Die größte Fallhöhe des Wassers beträgt 300 Meter. Da es in den Wintern immer weniger schneit und die Wasserfälle vom Schmelz-wasser aus den Fjell gespeist werden, sind in den Sommermonaten teilweise nur noch vier Schwestern zu sehen. Nördlich des Wasserfalls liegt der Bergbauernhof Knivsflå.

Lage: Knivsflåelvane, 6216 Geiranger
GPS: 62° 6′ 31″ N, 7° 5′ 24″ O
Foto: Wikimedia Commons by Jörg Hempel [CC BY-SA 2.0 DE]

Die Sieben Schwestern sind neben dem auf der gegenüberliegenden Fjordseite befindlichen Wasserfall Freier (norw. Friaren) eine der Naturattraktionen bei einer Fahrt durch den Geirangerfjord. Diese Berühmtheit ist vor allem auf die mit den Namen und Aussehen verbundene Sage zurückzuführen. Demnach wollte der Freier jede der sieben Schwestern nacheinander heiraten. Alle lehnten jedoch ab und wiesen sein Werben zurück. Daraufhin griff der Freier zur Flasche und wurde zum Alkoholiker. Dieses spiegelt sich in der Form des Wasserfalls nieder, welcher die Form einer Flasche annahm.

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Sunnmørsalpene – die „Sunnmøre-Alpen“ am Storfjord

Das Gebirge rund um den Hjørundfjord, in den Gemeinden Ørsta und Sykkylven der Provinz Møre og Romsdal wird von vielen Berg-wanderern auch „Sunnmøre-Alpen“ genannt, denn die Berge dort haben durch die massive Eiserosion, die tausende Jahre andauerte, alpine Formen angenommen.

Lage: Storfjord
GPS: 62° 27′ N, 6° 36′ O (Google Maps)

Der Berg Slogen – mit seinem pyramidenförmigen Gipfel, der sich steil aus dem Hjørundfjord im Tal erhebt – gilt als der beeindruckendste Berg Norwegens.

Die Sunnmørs-Alpen – Foto: Hurtigruten.de (http://hurtigruten.de)

Slogen ist aber nur einer der vielen Berge der „Sunnmøre-Alpen“, wie das Gebirge rund um den Hjørundfjord, in den Gemeinden Ørsta und Sykkylven der Provinz Møre og Romsdal, auch genannt wird. Die Berge dort haben durch die massive Eiserosion, die tausende Jahre andauerte, alpine Formen angenommen.

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Ålesund

Alesund | Foto: Michael Hanisch at German Wikipedia [CC BY-SA]

Ålesund ist eine Hafenstadt an der Westküste von Norwegen und liegt am Eingang zum Geirangerfjord. Sie ist bekannt, weil der Großteil der Stadt nach einem Brand im Jahr 1904 im Jugendstil wieder errichtet wurde. (Wikipedia)

Lage: Provinz Møre og Romsdal, PLZ
6002–6020
GPS: 62° 28′ N, 6° 10′ O (Google Maps)

Die Stadt liegt etwa 236 km nordnordöstlich von Bergen auf mehreren Inseln – vornehmlich Hessa im Westen, Aspøy mittig und Nørvøy im Osten – am Europäischen Nordmeer. Die Umgebung von Ålesund ist durch Fjorde, Berg- und Inselketten geprägt. Durch die Innenstadt zieht sich der die Inseln Aspøy und Nørvøy trennende Ålesundet.

Alesund im Winter – Foto: Wikimedia Commons

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Hjørundfjorden

Der Hjørundfjord – Foto: Hurtigruten.de (http://hurtigruten.de)

Hjørundfjord ist eine ehemalige Gemeinde im Bezirk Møre og Romsdal in Norwegen. Hjørundfjorden heißt der gleichnamige Fjord im selben Bezirk. Das Gebiet war von 1838 bis 1964 Teil der Gemeinde Hjørundfjord.

Lage: Bezirk Møre og Romsdal
GPS: 62.3479°N 6.3951°E (Google Maps)

Der Hjørundfjorden ist ein Fjord in Sunnmøre im Bezirk Møre og Romsdal. Er befindet sich hauptsächlich in der Gemeinde Ørsta, obwohl ein Teil der Fjordmündung in der Gemeinde Sykkylven liegt. Der 20 Kilometer lange Fjord ist ein Arm des größeren Storfjordes. Zu den Dörfern entlang des Fjordes gehören Molaupen, Hundeidvik, Trandal, Sæbø und Store Standal.

Der Hjørundfjorden ist umgeben von den Sunnmørsalpene Gebirgszügen in Ørsta und Sykkylven, mit Berggipfeln, die bis zu 1.700 m hoch sind, einschließlich Skårasalen und Skopphorn. Beide Seiten des Fjords sind stark bewaldet, was auf die umfangreichen Regenfälle an einem der feuchtesten Fjorde der Welt zurückzuführen ist.

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Atlantikstraße

Atlantikstraße | Foto: Hurtigruten.de

Die Atlantikstraße (Atlanterhavsveien) ist ein spektakulärer Abschnitt der norwegischen Reichsstraße 64. Die ca. 8 km lange Strecke verläuft direkt vor der Küste über zahlreiche Brücken und kleine Inseln.

Lage: Provinz Møre og Romsdal zwischen Molde und Kristiansund
GPS: 63° 1′ 12″ N, 7° 20′ 24″ O (Google Maps)

Genau genommen umfasst die Atlantikstraße einen 8274 Meter langen Abschnitt zwischen Vevang in der Kommune Hustadvika und dem auf einer Insel gelegenen Kårvåg in der Kommune Averøy. Durch ihren Verlauf mit acht Brücken über mehrere kleine Inseln ist die zu den Norwegischen Landschaftsrouten zählende Straße eine Touristenattraktion. Auch Einheimische fahren gerne zum Angeln dorthin.

Blick über die Atlantikstraße in Richtung Festland | Foto: Wikimedia Commons by Arno van den Tillaart / CC BY-SA

Da die Atlantikstraße genau am Ausgang eines Fjords liegt, treten bei Tidenwechsel zwischen den einzelnen, kleinen Inseln, über die die Atlantikstraße führt, gewaltige Strömungen auf, weswegen alle Angelplätze und Aussichtsplattformen mit Absperrungen gesichert sind, um Unfälle zu vermeiden.

Atlantikstraße | Foto: Hurtigruten.de

Von der britischen Zeitung „The Guardian“ wurde die Atlantikstraße (Atlanterhavsveien) als „die Straße mit der fantastischsten Aussicht der Welt“ bezeichnet. Sie verläuft über acht Brücken zwischen Inselchen und Schären, die in der Brandung der Meereswellen vor der Nordwestküste Norwegens liegen. Die Straße wurde 1989 eröffnet und seitdem weiter ausgebaut, von Bud in der Gemeinde Fræna bis nach Karvåg auf der Insel Averøy in der Provinz Møre og Romsdal.

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Kjeungskjær – der Leuchtturm

Der Denkmal-geschützte Leuchtturm Kjeungskjær  | Foto: Wikimedia Commons by Rune Halvorsen [CC BY-SA 3.0 NO]

Kjeungskjær fyr ist ein markanter Leuchtturm vor der norwegischen Küste auf einer kleinen Schäre vor Ørland, Trøndelag.

Lage: Auf einer Schäre vor Ørland in der Mündung des Bjungfjorden, ca. 3,5 km westlich des Dorfes Uthaug
Adresse: Breidablikkveien 12, 7142 Uthaug
GPS: 63° 43′ 6″ N, 9° 31′ 9″ O (Googel Maps)

Kjeungskjær fyr ist einer der markantesten Leuchttürme Norwegens und dient den Schiffen, die in den Trondheimsfjord einfahren oder ihn wieder verlassen, als sicheres Lichtfeuer und zur terrestrischen Navigation.

Kjeungskjær markiert die Ein- und Ausfahrt zum Trondheimsfjord | Foto: Hurtigruten.de (http://hurtigruten.de)

Auf einer kleinen Schäre vor Ørland befindet sich ein tiefroter, achteckiger Leuchtturm, der über einen viel befahrenen Schifffahrtsweg im Bjungfjord wacht. Bei diesem markanten Bauwerk handelt es sich um den Leuchtturm Kjeungskjær, der 1880 erbaut wurde. Der 20 Meter hohe Turm hilft Fischern und Seereisenden, auf dem richtigen Kurs zu bleiben, während Sie sich dem Punkt nähern, an dem der Fjord bei Trondheim (Trondheimsfjord) in die Nordsee mündet.

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Trondheimsfjord

Trondheimfjord | Foto: Hurtigruten.de

Der Trondheimfjord ist mit 130 Kilometer Länge der drittlängste Fjord Norwegens. Die namensgebende Stadt Trondheim liegt an diesem Fjord, der an seiner tiefsten Stelle bei Agdenes 617 Meter tief ist.

Lage: westliches Mittelnorwegen zwischen Ørland im Westen und Steinkjer im Nordosten.
GPS: 63° 34′ N, 10° 34′ O (Google Maps)

Der Trondheimsfjord ist der drittlängste Fjord Norwegens und erstreckt sich 130 Kilometer weit vom Leuchtturm in Agdenes bis nach Hjellebotn. Er ist zunächst 3 – 5 Kilometer breit und wird in Richtung Osten und der Stadt Trondheim sowie weiter im Nordosten noch breiter, wobei zahlreiche Wasserarme von Fjord abgehen.

Insel Munkholmen im Trondheimfjord | Foto: Wikimedia Commons by Joachim Müllerchen / CC BY-SA

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Torghatten – der Berg mit dem Loch in der Mitte

Der Berg mit dem Loch in der Mitte – Torghatten | Foto: Wikimedia Commons by Werner Hölzl / CC BY-SA

Der an der Helgelandküste gelegene, 260 m hohe Berg Torghatten hat in der Mitte ein Loch, durch welches Du hindurchlaufen kannst. Es ist 160 Meter lang, 35 Meter hoch und ungefähr 10-15 Meter breit.

Lage: Helgelandküste
GPS: 65° 23′ 54″ N, 12° 5′ 23″ O (Googel Maps)

Bis zu einer Höhe von 258 Metern über dem Meer erhebt sich der Torghatten zwischen Brønnøysund und Rørvik. Der Berg, der von einem deutlich sichtbaren Loch durchbohrt wird, gilt als der Hut des Königs von Brønnøy. Er spielt in der Nordland-Legende über Trolle eine wichtige Rolle. Die Trolle sollen sich plötzlich in Stein verwandelt haben und so zu den Bergen entlang der Küste Nordlands geworden sein. 

Laut der Legende flohen eines Morgens Lekamøya und ihre sieben Schwestern vor Vågekallen, der unbedingt eine Braut finden wollte. Der König hörte sie und wollte die Jungfrauen retten. Hestmannen, der jedoch von dem Lärm aufgeweckt wurde, erhob sich und schoss einen Pfeil nach ihnen. Der König warf seinen Hut vor die Jungfrauen, um sie zu schützen. Genau in dem Moment, als der Pfeil den Hut durchbohrte, ging die Sonne auf und ihre Strahlen ließen die Trolle und den Hut zu Stein erstarren.

Blick aus dem „Loch“ des Torghatten | Foto: Wikimedia Commons by Thorsten Panitz / CC BY-SA

Es gibt auch eine etwas wissenschaftlichere Erklärung für das 30 Meter hohe, 25 Meter breite und 160 Meter tiefe Loch im Berg Torghatten. Der Berg könnte sich aufgrund von Gesteinsverschiebungen erst in die heutige Position erhoben haben, nachdem er sich zeitweise unter Wasser befand, wo das Loch von der Meeresströmung aus den Gesteinsschichten ausgewaschen wurde.

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Inselgruppe Vega (Archipel)

Inselgruppe Vega | Foto: Hurtigruten.de

Vega ist eine norwegische Inselgemeinde in der Region Helgeland, Fylke Nordland. Das Archipel umfasst ca. 6.500 Inseln, Inselchen und Schären. Vega steht seit 2004 auf der Liste des UNESCO-Welterbes. Wikipedia

Lage: Die Insel-Gruppe grenzt an Brønnøy, Vevelstad und Alstahaug.
GPS: 65° 39′ N, 11° 54′ O (Google Maps)


Vega-Archipel mit Hauptinsel Vega | Foto: Wikimedia Commons by Ann Elin Bratseth / CC BY

Die Inselgruppe Vega in der Provinz Nordland liegt zwischen unseren Anlaufhäfen Brønnøysund und Sandnessjøen. Sie wurde 2004 erstmals in die Liste der UNESCO-Weltnaturdenkmäler aufgenommen. Der Süden der Insel Vega wird vom etwa 700 m hohen Berg Vegtindan dominiert, der Norden dagegen von einer Moorlandschaft. Die Inseln Hysvær und Søla gehören zum Landschaftsschutzgebiet Hysvær/Søla.

Die ältesten Siedlungen auf Vega datieren 10.000 Jahre zurück bis in die Steinzeit. Es handelt sich um die ältesten nachgewiesenen Siedlungen in Nordnorwegen. Vermutlich haben die fischreichen Gewässer um die Inseln dafür gesorgt, dass sich die Menschen dort niederließen.

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Die Sieben Schwestern – Gebirgskette

Die Gebirgskette der „Sieben Schwestern“ | Foto: Wikimedia Commons by User:Clemensfranz / CC BY-SA

Die Sieben Schwestern sind eine Bergformation aus sieben Bergen, die sich wie an einer Perlenkette aneinanderreihen.

Auf dem Weg zum Nordkap können die Passagiere der Postschiffe der Hurtigruten die Gebirgskette vom Wasser aus bestaunen.

Ort: 8800 Sandnessjøen, Norwegen
GPS: 65.9617°N 12.6280°E (Google Maps)

Die „Sieben Schwestern“ | Foto: Wikimedia Commons by bobaffe / CC BY

Die Legende einer Trolljagd

An der Helgelandküste, zwischen den Häfen Sandnessjøen und Brønnøysund, wirken sieben aufgereihte Berggipfel so erhaben, dass sich bei Einheimischen eine Legende von zu Stein erstarrten Trollfrauen um sie rankt.

Botnkrona (1.072 m), Grytfoten (1.066 m), Skjæringen (1.037 m), Tvillingene (die Zwillinge) (980 m), Kvasstinden (1.010 m) und Stortinden (910 m) waren allesamt Töchter von Suliskongen, der sie hoch im Norden sehr streng erzog. Eines Nachts schlief er so fest, dass alle sieben Jungfrauen sich wegschleichen konnten, wie es abenteuerlustige junge Menschen gern einmal tun.

Aber Vågekallen, der unbedingt eine Frau finden wollte, lag auf der Lauer. Er verfolgte sie. Die Töchter flohen an der Küste in Richtung Süden, verfolgt von mehreren Trollen, die sie alle entweder fangen oder retten wollten. Aber keiner unter ihnen dachte an die Sonne, die alle Trolle in Stein verwandelt. Als schließlich die Nacht schwand und der Morgen anbrach, erstarrten die Trollschwestern und ihre Verfolger zu Stein. Aus ihnen allen wurden die Felsen und Berge, die heute die Helgelandküste zu einer der schönsten Küsten weltweit machen.

Die Sieben Schwestern erklimmen

Die Sieben Schwestern liegen in so geringer Entfernung voneinander, dass ein geübter Wanderer sie alle an einem einzigen Tag besteigen kann. Laut norwegischem Wanderverband benötigt ein trainierter Wanderer knapp unter dreizehn Stunden für die 27 Kilometer lange Strecke, auf der 3.225 Höhenmeter zu überwinden sind.

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Die Helgelandküste

Nordfjorden in RØDØY, HELGELAND | Foto: visitnorway.de by Stefan Barth

Helgeland (im Mittelalter Hålogaland) ist eine Landschaft im Norden Norwegens, die heute den südlichen Teil des Fylkes Nordland bis zum Saltfjellet umfasst. Die Region hat eine Fläche von 17.936 km² mit ungefähr 15.000 Inseln. Wikipedia

Lage: Provinz Nordland
GPS (Rødøy): 66° 43′ N, 13° 21′ O (Google Maps)

Auf der Seite von visitnorway.de heißt es: „Helgeland liegt wie eine lang gezogene Perle im südlichen Teil der Provinz Nordland. Hier können Sie in den Bergen rund um die berühmten „Sieben Schwestern“ und dem Trollhatten wandern. Oder Sie erkunden Tausende von Inseln und weiße Sandstrände – die Küste ist auch bei Kajak- und Radfahrern beliebt und lädt zum Beobachten von Papageientauchern ein.“ [Quelle: visitnorway.de]

Der Helgelandküste | Foto: Hurtigruten.de

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Northern Polar Circle Globe (Polarkreis)

Der Nordpolarkreis-Globus | Foto: Hurtigruten.de

Der Nordpolarkreis-Globus markiert die imaginäre Linie des Polarkreises. Nördlich dieser Breite steht zur Sommersonnenwende (21.6.) die Mitternachtssonne am Himmel.

Von hier sind es 3.333 km zum Nordpol und 6.666 km bis zum Äquator.

Ort: Insel Vikingen, Gemeinde Rødøy zwischen Nesna und Ørnes.
GPS: 66° 33′ (Google Maps)

Der Nordpolarkreis-Globus | Foto: Hurtigruten.de

Der nördliche Polarkreis ist eine imaginäre Linie auf rund 66° 33′ nördlicher Breite. Sie verläuft über Schweden, Finnland, Russland, Alaska, Kanada, Grönland und Island. Eine Linie, die auch Norwegen in zwei Teile teilt. Der Nordpolarkreis-Globus (Englisch „Northern Polar Circle Globe“) markiert diese magische Linie.

Der Polarkreis | Bild: Wikimedia Commons by CIA World Fact Book / Public domain

Nördlich des Polarkreises ist zur Wintersonnenwende (21.12.) die Sonne kaum zusehen, d.h. sie berührt gerade den Horizont. In den Wintermonaten müssen die Einwohner das Sonnenlicht daher weitgehend ganz entbehren, werden zu dieser Zeit aber durch die faszinierenden Polarlichter (Aurora borealis) entschädigt.

Dagegen scheint die Sonne zur Sommersonnenwende (21.06.) am Polarkreis auch um Mitternacht als Mitternachtssonne noch ein wenig. Nördlich (also oberhalb) dieser Breite steht die Sonne im Sommer täglich sogar 24 Stunden am Himmel. Je weiter man daher vom Polarkreis in den Norden gelangt, desto mehr „Tage ohne Nächte“ erlebt man.

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Der Svartisen-Gletscher

Svartisen | Foto: Hurtigruten.de

Svartisen (norwegisch für „das Schwarzeis“) ist mit 370 km² der zweitgrößte Gletscher Norwegens.

Lage: Provinz Nordland, knapp oberhalb des Polarkreises im Saltfjellet-Svartisen-Nationalpark
GPS: 66° 38′ N, 14° 0′ O (Google Maps)

Tiefe Tunnel unterhalb des Berges kommen am Fuße des Gletschers zum Vorschein, wo eine 200 Meter dicke Eisschicht sie überzieht. Svartisen, der zweitgrößte Gletscher Norwegens, ist Standort eines unabhängigen Gletscherforschungsinstituts, das 1995 für internationale Forschungsteams errichtet wurde. 

Svartisen | Foto: Hurtigruten.de

Der Svartisengletscher ist von „Mo i Rana“ aus leicht zu erreichen. Durch das Røvasstal führt eine Straße zum Svartisen Gletschersee hinauf. Während der Sommersaison besteht die Möglichkeit, mit dem Schiff über den Fjord zu fahren. Die Überfahrt dauert 15 Minuten. Dann kann man auf einem gut gekennzeichneten, ca. 4 km langen Wanderweg bis zum Østertal-Gletschersee und zur Gletscherzunge hinaufgehen. [Wikipedia]

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Die Lofoten und die Vesterålen

Der Ort „Reine“ auf den Lofoten | Foto: Wikimedia Commons by Jörg Hempel / CC BY-SA 2.0 DE

Vesterålen und Lofoten* sind zwei norwegische Regionen, die landschaftlich wohl zu den schönsten Seiten gehören, das Königreich zu bieten hat.

Lage: Lofoten liegt etwa 100 bis 300 km nördlich des Polarkreises im Regierungsbezirk Nordland
GPS: 68° 20′ N, 14° 40′ O (Google Maps)

*Der Name „Lofoten“ steht im Norwegischen in der Einzahl (die Region Lofoten), wird aber im Deutschen meist in der Mehrzahl als „die Lototen“ wie „die Malediven“ verwendet.

Die Lofoten | Foto: Hurtigruten.de
Weiße Sandstrände hoch im Norden auf den Lofoten | Foto: Hurtigruten.de
Die Lofoten sind auch (oder gerade) im Winter eine Attraktion | Foto: Hurtigruten.de

Fischerhütten (die sog. „Rorbuer“), Fischerdörfer und markante Berge wie Svolværgeita, die über weißen Sandstränden und azurblauen Lagunen emporragen: Eine Reise auf die Lofoten und die Vesterålen bleibt zu jeder Jahreszeit im Gedächtnis, sei es mit der Mitternachtssonne im Sommer, beim Kabeljaufischen unter Nordlichtern im Februar oder bei einer spektakulären Fahrt durch den Risøy-Kanal (Risøyrenna) – eine seichte Meerenge, die um 1922 zum Schifffahrtsweg ausgebaut wurde. 

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Lofotveggen – die Lofotenwand

Die Lofotenwand | Foto: Wikimedia Commons by Janter / CC BY-SA

In Nordnorwegen ragt aus dem Wasser des Vestfjords eine massive Wand steil empor. Bei Lofotveggen, der Lofotenwand, handelt es sich um eine Gebirgskette, die aus der Ferne eine gerade Linie zu formen scheint.

Lage: Vestfjord, im von Væry im Westen 155 Kilometer weit bis zum Leuchtturm Barøy der Gemeinde Narvik an der Mündung des Ofotfjords
GPS (Narvik): 68° 26′ N, 17° 25′ O (Google Maps)
GPS (Værøy): 67° 41′ N, 12° 40′ O (Google Maps)

Lofotveggen , die Lofotenwand | Foto: Hurtigruten.de

Der Vestfjord ist eigentlich überhaupt kein Fjord. Es handelt sich dabei um einen abgeschlossenen Bereich der Nordsee, der sich von Værøy im Westen der Lofoten ca. 155 Kilometer weit bis zum Leuchtturm Barøy an der Mündung des Ofotfjords im Osten erstreckt. Dieser Abschnitt hat Seefahrern schon immer Schwierigkeiten bereitet. Er war sogar so gefürchtet, dass Schiffe mit Kurs auf die Lofotenwand so lange gemeinsam in der Umgebung warteten, bis das Wetter ihnen für einen Aufbruch in Richtung „der Wand“ gut genug erschien. Quelle: Hurtigruten.de

Lofotveggen , die Lofotenwand | Foto: Hurtigruten.de

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Svolværgeita – die „Svolvær-Ziege“

Svolværgeita | Foto: Wikimedia Commons by Tarjei Mo / CC BY-SA

Svolværgeita (die Svolvær-Ziege), ist das Wahrzeichen der Stadt Svolvær. Es handelt sich um eine Felsformation mit zwei 1,80 m auseinander-stehenden, charakteristischen Fels-spitzen, die an Ziegenhörner erinnern.

Ort: Municipality, Norwegen
GPS: 68°14′46″N 14°35′18″O (Google Maps)

Svolværgeita vom Wasser | Foto: Hurtigruten.de

Für alle Reisende, die auf dem Seewege in Richtung Svolvær unterwegs sind, ist diese Felsformation nicht zu übersehen: Svolværgeita, zwei wie Ziegenhörner geformte Felsen, die die Stadt überragen. Dieser Doppelgipfel in einer Höhe von 590 Metern über dem Meeresspiegel erhebt sich unweit des Berges Fløya. Die Formation ist sehr beliebt bei Kletteren, die hier von Spitze zu Spitze über den Abgrund springen.

Svolværgeita | Foto: Hurtigruten.de

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Quellenangaben
Bei der Vorbereitung einer für Sommer 2020 geplanten Reise nach Norwegen habe umfangreich im Internet recherchiert. Fotos und Textausschnitte sind mit entsprechenden Quellenangaben versehen. Zu den Hauptquellen dieses Beitrages gehören folgende Webseiten:

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