Impressionen vom Portrait-Workshop in Hamburg mit Stephan Wiesner und Klaus Reinders (Tag 2/2)

Fortsetzung meines Berichts zum Portrait-Workshop vom 23. + 24. März 2019 in Hamburg:

Nachtrag zum Vorabend (Tag 1)

Das Elbschlösschen ist wohl unter Fotografen wie auch Touristen eins der beliebtesten Motive
in der Hamburger Speicherstadt. So führte uns Ben Regge auf unserem abendlichen Fotowalk durch Hamburgs Hafencity zuletzt auch zu diesem Spot.

Hamburger Elbschlösschen – in Lightroom „vergoldet“ 😉

Da wir erst gegen 21:00 Uhr auf der Brücke ankamen, war die blaue Stunde leider schon lange vorbei. Sonnenuntergang war um 18:36 Uhr.

Um das Elbschlösschen zu fotografieren, bleiben für den normalen Hamburg-Besucher nicht viele Standorte. Im Prinzip machen alle Fotografen ihre Aufnahmen von der Poggenmühlen-Brücke – so wie wir hier an dem Abend mit Stephan Wiesner und Ben Regge.

In dem folgenden YouTube-Video beschreibt Stephan, wie er das Foto vom Elbschlösschen, welches er an dem Abend aufgenommen hat, in Lightroom bearbeitet.

Der nächste Workshop-Tag …

Nachdem am ersten Tag des Workshops das Thema „Portrait mit Blitz“ im Vordergrund stand, lag der Schwerpunkt am zweiten Tag auf dem Umgang mit vorhandenem Tageslicht – dem sogenannten „Availiable Light“.

Los ging es wieder im Hamburger Fotostudio der Frank-Fischer-Fotoschule in der Liebigstraße. Aber als wir von Klaus Reinders anstatt in den großen Studioraum in die „Dunkelkammer“, einem durch Jalousien sehr stark abgedunkelten Nebenraum geführt wurden, dachten die wenigsten von uns Teilnehmern, dass wir hier genug Licht für Portraits hätten. Tatsächlich diente nur eine an der Fensterfront hochgezogenen Jalousie für Licht – und genau das sorgte für die perfekte Bildstimmung.

Um den Kontrast besser beurteilen zu können, haben wir den Kreativ-Moduls „Black & White“ schon in unserer Kamera eingestellt. Wer in RAW fotografiert, kann später in Lightroom sich immer noch entscheiden, ob die Farbversion besser gefällt.

Equipment: Sony A7R iii mit Sigma 50mm F1.4 DG HSM Objektiv 
Kameraeinstellungen: 50 mm 1/500 sek. f/1.4 bei ISO 800

Die Sache mit dem Prisma …

Nach den ersten Aufnahmen am Fenster meinte Klaus Reinders zu mir: „Halt doch mal das Prisma hier vor Deine Linse.“ Erst war ich ziemlich skeptisch, aber nach ein paar Fotos gefielen mir Effekte, die so ein einfaches Ding ins Bild zaubert, sehr gut. Besonders die Reflexionen von Jannas Gesicht und dem Fenster hatten es mir schnell angetan.

Die durch die Lichtberechung eher zufällig entstehenden Reflexionen und Spiegelungen können auch dazu genutzt werden, bestimmte Bildbereiche quasi „auszublenden“, welche ansonsten im Bildausschnitt unschön aussehen, ablenken oder gar stören würden.

Die Bilder von Model Janna sind OUT OF CAMERA! Probier’s doch selbst mal aus. So ein Prisma kostet bei Amazon zwischen 10 und 14 €. https://amzn.to/2JIlIbV (Affiliate-Link)

Outdoor

Am Nachmittag ging es dann mit Model Nicole und Stephan zum Shooten nach draußen. Die Holzwand und das mit Graffiti verschönerte Rolltor eines nahe gelegenen Schuppens diente als Kulisse für das Shooting mit Nicole.

Für das Outdoor-Shooting mit Model Janna und Klaus wechselte meine Gruppe dann noch einmal zu der Stahlträgerbrücke an der Liebigstraße. Wie schon am Vortag haben wir hier einen Godox-Blitz im Highspeed-Modus (1/8000 Sek.) genutzt.

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