Gemeinsam voneinander lernen
Schon zum vierten Mal konnten wir, die Fotofreunde Münsterland e.V., einen Portrait-Workshop in Münster auf die Beine stellen. Diesmal ging es um “Authentische Portraits in Schwarz-Weiß”. Unter dem Motto “Wie ich Menschen fotografiere” stellte Wolfgang Menzel seine Vorgehensweise und seinen Anspruch in Sachen Portrait-Fotografie vor.
Als Organisator (zusammen mit Michael Kickum und Ulrike Strübig) konnte ich für mich selbst viel aus dem Workshop mitnehmen und werde sicherlich den einen oder anderen Aspekt in meine eigene Fotografie übernehmen.
Ein paar Gedanken vorab …
Kein Fotograf ist Meister aller Klassen
Fotografie ist unglaublich vielfältig. Dennoch besteht die Kunst in der Beschränkung. Um sich als Fotograf weiterzuentwickeln, müssen wir uns konzentrieren. Kurz: „Mach’ lieber eine Sache richtig gut, als 100 Sachen mittelmäßig.“
Wer sich mit Fotografie beschäftigt hat viele tolle Fassetten dieser “Kunst” zur Auswahl: Beeindruckende Landschaftsaufnahmen, detailreiche Makros, atemberaubend schöne Wassertropfen-Fotos, kreative Composings, lustige Tieraufnahmen, atemberaubende Luftbildaufnahmen, inspirierende Reisefotografien. Mit dem Verein „Fotofreunde Münsterland e.V.“ möchten meine Vorstand-Kolleginnen und -Kollegen viele dieser Fassetten für unsere Mitglieder abdecken und so mehr Menschen für die Fotografie begeistern. Als ambitionierter Fotograf sollte ich aber meinen eigenen Weg, meinen eigenen Stil, meine eigene Fassette finden, um so immer besser zu werden.
Übung und Wiederholung macht den Meister. Wiederholbarkeit insbesondere im Sinne von “Reproduktionsfähigkeit”, auf die Fotografie übertragen also die Fähigkeit ein Foto (bzw. einen bestimmten Bildlook) wieder erzeugen zu können, ist viel erstrebenswerter, als ein gutes Foto dem Zufall zu überlassen – ohne zu wissen, wie ich es beim nächsten Mal wieder genauso hinbekomme.
Klasse statt Masse …
Die Digitalfotografie macht es uns leicht. Sie verführt uns regelrecht, eine Unzahl an Fotos zu schießen, in der gesicherten Annahme, dass schon ein oder zwei gute Bilder dabei sind. Im Urlaub, bei Portraits, in der Landschaftsfotografie … überall. Aber wäre es nicht viel cooler, weniger Fotos auf die Speicherkarte zu bannen, aber mit einer geringeren Ausschussquote? Sind vielleicht sogar geplante Bilder mit weniger Ausschusspotential auch ein Garant für bessere Fotos?
Hier geht’s zum Rückblick auf den Workshop …
Genug der Vor-Worte: In meinem Beitrag auf der Homepage der Fotofreunde erfährst Du mehr über den Tag und die Ergebnisse des Workshops. Viel Spaß beim Lesen ?
Workshop-Rückblick: Authentische Portraits in Schwarz-Weiß